Förderkreis für Polizeigeschichte unterstützt Studienreise junger Polizeianwärter*innen nach Israel

18 angehende Polizist*innen der Polizeiakademie Niedersachsen konnten im Beisein von Landespolizeipräsident Axel Bockmann und dem Direktor der Polizeiakademie Carsten Rose, Israel besuchen. In Zusammenarbeit mit der Internationalen Schule für Holocaust-Studien Yad Vashem, wurden mehrtägige Workshops zur Polizeigeschichte durchgeführt, um die Sensibilität und das historische Verständnis der Polizeistudierenden mit Blick auf die Shoa zu schärfen.

Der Förderkreis unterstütze dabei die Studierenden mit einem Zuschuss von 50 € zu ihren Reisekosten. Der 1. Vorsitzende des Vereins, Volker Kluwe, betonte die Bedeutung dieser Reise und der Workshops: „Die Studienreise nach Israel und die Zusammenarbeit mit YadVashem bietet den jungen Studierenden der Polizeiakademie eine sehr intensive und emotionale Möglichkeit der Auseinandersetzung mit der Geschichte des Holocaust ebenso, wie mit jüdischem Leben in der Gegenwart.“

Der Direktor der Polizeiakademie Nienburg, Carsten Rose, ergänzte: „Unsere Studierenden sind die zukünftigen Hüter der Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit in unserem Land. Die Auseinandersetzung mit dieser bedrückenden historischen Erfahrung wird ihnen helfen, die ethischen Grundlagen in ihrem Beruf niemals aus den Augen zu verlieren.“

Im Rahmen der Exkursion schloss die Polizei Niedersachsen eine Kooperationsvereinbarung mit der Gedenkstätte Yad Vashem. Die Vereinbarung mit der internationalen Gedenkstätte ist Teil eines breit angelegten Bildungskonzeptes, das die Demokratiearbeit der Polizei Niedersachsen weiter intensivieren soll. Das demokratische Selbstverständnis der Menschen in der Polizei ist und bleibt die Basis einer vom gegenseitigen Vertrauen bestimmten bürgerinnen- und bürgerorientierten Polizeiarbeit. Für die Anwärterinnen und Anwärter an der Polizeiakademie Niedersachsen ist die Demokratieförderung deshalb seit Jahren ein fester Bestandteil des Studiums.

Der Förderkreis Polizeigeschichte hat diese Studienfahrt gern unterstützt und freut sich auf weitere Initiativen zur Förderung des historischen Bewusstseins innerhalb der Polizei.