„70 Jahre Protestkultur – Was hat die Polizei gelernt?“ am 21. Januar
Einladung zum Vortrag von Udo Behrendes, Polizeidirektor a. D. am Sonntag, 21.01.18 im Polizeimuseum
„Was haben Veranstalter und Teilnehmer und was hat die Polizei aus dem Protestgeschehen der letzten Jahrzehnte gelernt?“
Dieser Frage geht Udo Behrendes in seinem Vortrag nach. Dafür wirft er einen Blick auf die Geschichte polizeilicher Einsätze bei Demonstrationen seit Gründung der BRD. Teil seiner Analyse sind auch die sogenannte „Schlacht um Grohnde“ von 1977 sowie die Eskalationen des G-20-Gipfels in Hamburg 2017.
Behrendes ist Polizeidirektor a.D. und war von 1972 bis 2015 Polizeibeamter in NRW. Er blickt auf Erfahrungen aus mehreren hundert Demonstrationseinsätzen zurück. Als Autor zahlreicher Fachbeiträge hat er sich intensiv mit der Rolle der Polizei im Protestgeschehen beschäftigt.
Der Vortrag findet im Rahmen der Sonderausstellung „40 Jahre ‚Schlacht um Grohnde‘“ statt. Die Ausstellung befasst sich mit den Ereignissen vom 19. März 1977: Damals eskalierte ein friedlicher Protest gegen das Atomkraftwerk Grohnde (nahe Hameln). Die sogenannte „Schlacht um Grohnde“ war die bis dahin schlimmste Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und der Polizei in der Geschichte Niedersachsens. Die Ausstellung fußt auf Erfahrungsberichten von Zeitzeugen mit verschiedenen Sichtweisen auf das Geschehen. Bis zum 28. Januar ist sie noch im Polizeimuseum Niedersachsen zu Gast.
Eintritt frei!
Keine Anmeldung nötig.
Wann: Sonntag, 21.01.2018, 15:00 Uhr
Dauer: ca. 1,5 Std.
Wo: Polizeimuseum Niedersachsen
Lange Straße 20-22, 31582 Nienburg/Weser