„Freunde – Helfer – Straßenkämpfer.“ in Osnabrück
Vom 2. bis 27. März 2022 ist die Wanderausstellung in der Villa Schlikker im Museumsquartier Osnabrück zu sehen.
Die Polizeidirektion Osnabrück zeigt die von der Forschungsstelle für Polizei- und Demokratiegeschichte der Polizeiakademie Niedersachsen konzipierte Wanderausstellung „Freunde – Helfer – Straßenkämpfer. Die Polizei in der Weimarer Republik“ in der Villa Schlikker.
Das Gebäude am Heger-Tor-Wall gehört zum Osnabrücker Museumsquartier. Die 1900 gebaute Fabrikantenvilla war von 1932 bis 1945 Sitz der Parteizentrale der NSDAP Osnabrück. Derzeit wird die Villa saniert und soll 2023 mit einer neuen Ausstellungskonzeption eröffnen. Bevor die Umbaumaßnahmen im Erdgeschoß starten, wird in den Räumen die Sonderausstellung zur Polizei in der Weimarer Republik gezeigt.
Die Ausstellung zeigt den Weg von einer militärisch organisierten und allein dem Souverän verpflichteten Polizei hin zu einer modernen, demokratischen und bürgernahen Polizei. Aspekte wie die Polizei als „Freund und Helfer“, Unterschiede zwischen Land-und Stadtpolizei sowie neue kriminaltechnische Methoden werden anschaulich dargestellt. Weitere Schwerpunkte bilden das Ende der republikanischen Polizei und ihre Wende zum machtpolitischen Werkzeug der Nationalsozialisten.
Ergänzt wird die Ausstellung an dem Standort Osnabrück durch zwei ganz besondere Exponate – zwei handschriftlich geführte Tätigkeitsbücher der Polizeistation Osnabrück-Altstadt. Sie geben einen Einblick in den Alltag der Polizei am Ende der Weimarer Republik von 1931 bis 1933 und während des Nationalsozialismus 1936/37. Die täglichen Einträge erzählen unter anderem von den Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen politischen Lagern, in die auch die Polizei miteinbezogen wurde.
Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 11- 18 Uhr geöffnet sowie Samstag und Sonntag von 10-18 Uhr.
Die Ausstellung wird durch öffentliche Führungen und Vorträge ergänzt. Weitere Informationen unter:
